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Mit Gutscheinen für Kinderbettdecken anderen eine Freude bereiten – Evangelische Kirchengemeinde Hamm/Sieg und Teehaus der Diakonie starten Projekt in der Vorweihnachtszeit

Der Winter kommt und #wärmewinter, eine gemeinsame Aktion der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie Deutschland, geht in die nächste Runde. Gemeinsam beteiligen sich das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen und die Evangelische Kirchengemeinde Hamm/Sieg in diesem Winter an der Aktion.

Wer eine Familie kennt, die eine neue warme Kinderbettdecke gut gebrauchen könnte, sich diese aber nur schwer leisten kann, kann sich an die Kirchengemeinde Hamm/Sieg oder das Teehaus in Trägerschaft des Diakonischen Werkes wenden. Dort gibt es Gutscheine für Kinderbettdecken, die verschenkt werden können.

Die hohen Energiepreise und steigende Lebenshaltungskosten brachten viele Menschen schon im letzten Winter in eine soziale Notlage. Die Evangelische Kirche hat bundesweit zu Aktionen aufgerufen und Gelder zur Verfügung gestellt, um ganz praktische kleine Hilfen zu geben, Nächstenliebe zu zeigen und anderen eine Freude zu bereiten.

Wer im Raum Hamm einen Gutschein weitergeben möchten kann sich wenden an:

Gemeindeamt der Evangelischen Kirchengemeinde Hamm/Sieg, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Parkstraße 3 in Hamm/Sieg zu den Öffnungszeiten (Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag von 9:30 – 11:00 Uhr und Donnerstag von 16:00 – 18:00 Uhr; um telefonische Voranmeldung unter Tel. 02682 / 8265 wird gebeten.

Teehaus, Siegstr. 15 in Hamm/Sieg zu den Öffnungszeiten Dienstag und Donnerstag von 09:00 – 17:00 Uhr, um tel. Voranmeldung unter 02682 / 96 56 568 wird gebeten.

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Inklusive Zukunftswerkstatt für Altenkirchen

Inklusive Zukunftswerkstatt für Altenkirchen lieferte Ergebnisse, Ideen und Ansatzpunkte für kommende Aufgaben und Projekte

 

Im September trafen sich die Mitwirkenden an der Inklusiven Zukunftswerkstatt für Altenkirchen im Theodor-Maas-Haus zu einer Auswertung und Ergebnisveranstaltung. Das Projekt wurde vom Mehrgenerationenhaus Altenkirchen, der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) des Diakonischen Werks und einem Beirat aus verschiedenen Vertretern von Lebenshilfe, Caritas, HiBA, Stadt und Verbandsgemeinde in 2018 vorbereitet und im Juli 2022 mit einer Auftaktveranstaltung umgesetzt. Danach wurde in verschiedenen Gruppen weitergearbeitet. Nun wurde Bilanz gezogen: „Was haben wir erreicht und was von den vielen gesammelten Ideen steht noch auf der Liste zur Umsetzung?! – so Anette Hoffmann-Kuhnt von der EUTB im Diakonischen Werk Altenkirchen.

Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass sich die „Inklusive Zukunftswerkstatt“ als gutes Format zur Bürgerbeteiligung anbietet und wiederholt werden sollte. Vor allem die beiden Stadtspaziergänge in Altenkirchen und Flammersfeld mit VertreterInnen aus der Kommune blieben in guter Erinnerung. „Da kann man mal konkret sehen, woran es hakt“ – so die Mitwirkenden.

Aus den gesammelten Ideen sind vier konkrete Projekte hervorgegangen. Eine Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema „Besser Einkaufen in Altenkirchen“ beschäftigte, hat einen kleinen „Einkaufsführer zur Barrierefreiheit“ erarbeitet, der in Kürze veröffentlicht und an den Aktionskreis und die Geschäfte in Altenkirchen gegeben wird. Enthalten sind Vorschläge zur barrierefreien Gestaltung eines Ladens, die individuell umgesetzt werden können.

Eine weitere Gruppe hatte sich mit dem Wunsch nach inklusiver Freizeitgestaltung auseinandergesetzt und eine „Freizeitgruppe“ gegründet, die gemeinsam zwei Mal monatlich etwas unternimmt. Seit Januar 2023 war von Essengehen, Spieleabend, Konzertbesuch, Filmabend und Ausflug alles dabei.

Als drittes Projekt wurde der sogenannte „Stammtisch Barrierefreiheit“ gegründet, der sich inhaltlich zu Barrierefreiheit im öffentlichen Raum fortbildet, aktuelle Hindernisse an die Kommune weiterleitet und gerne auch beratend für die Kommune zur Verfügung steht. Auf der Seite des Mehrgenerationenhaus Altenkirchen www.mgh-ak.de stehen Infos zu den Treffen des „Stammtisch Barrierefreiheit“ und es können Anregungen und Hinweise zu mangelnder Barrierefreiheit im Kreis eingestellt werden.

Schließlich wurden noch zwei weitere Projekte im Planungsstadium entwickelt. Zum einen geht es um Mobilität und die Anschaffung eines E-Bike-Tandems für die Mitnahme von beeinträchtigten Personen auf Radtouren: Gemeinsam mit dem Radsportgeschäft WällerSport wird derzeit an Anschaffungs- und Ausleihmodellen getüftelt und an Konzepten geschrieben. Als zweites Projekt wurde die Idee eines Hilfsmittelpools geboren, bei dem Technik wie Rampen verschiedener Länge, mobile Induktionsschleifen, ein verlegbares Blindenleitsystem, Piktogramme und anderes Material für die barrierefreie Gestaltung von Veranstaltungen ausgeliehen werden kann und eventuell sogar noch eine Person zur Beratung zur Verfügung steht.

Ein weiteres (Gesamt-)Ergebnis waren „Handreichungen an die Kommune zur Inklusion“ – eine Sammlung all dessen, was bei der Auftaktveranstaltung geäußert wurde und für die Kommune von Interesse sein könnte.

Neu hinzu kam eine Idee zur Gestaltung Inklusiver Partys im Kreis Altenkirchen, die begeistert aufgenommen wurde und jetzt in die Umsetzung geht.

Gefördert wurde das Projekt der Inklusiven Zukunftswerkstatt aus Mitteln der Bundeszentrale für Politische Bildung. Diese Förderung läuft leider im Oktober aus. Im gesamten Bundesgebiet wurden in der zweiten Förderrunde des Programms „Miteinander Reden“ 2021-2023 unter dem Motto „Gespräche gestalten – Gemeinsam handeln“ 100 interessante Projektideen im ganzen Bundesgebiet angestoßen, meist ging es in den verschiedenen Formaten um Bürgerbeteiligung und die Belebung Öffentlichen Raumes. Unter dem Link https://miteinanderreden.net werden einige davon vorgestellt.

„Für unser Projekt suchen wir momentan noch nach einer Anschlussfinanzierung, denn noch längst sind nicht alle Ideen umgesetzt und zweifellos gäbe es bei einem erneuten Durchgang noch viele weitere Anknüpfungspunkte“ – so Anette Hoffmann-Kuhnt, EUTB Altenkirchen. Mitwirkende an den Inklusionsprojekten sind jederzeit willkommen.

Infos:

EUTB am Standort Altenkirchen

Träger: Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, Stadthallenweg 16, 57610 Altenkirchen

Tel. (02681) 8008 20; E-Mail: info@eutb-ak-nr.de

www.diakonie-altenkirchen.de

Öffentliche Bücherei Altenkirchen erhält Bücher zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“

„Zusammen der Angst das Gewicht nehmen“ war das Thema der diesjährigen Woche zur Seelischen Gesundheit veranstaltet vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit. Nach einem interessanten Vortrag von Gabi Sturm, Fachkrankenschwester Psychiatrie in der St.-Antonius-Klinik Wissen sowie einem Informationsstand zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“ im Mehrgenerationenhaus in Altenkirchen, übergaben nun die Mitarbeiterinnen der EUTB- Beratungsstelle im Diakonischen Werk und die Mitarbeiterinnen der Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen und des Ambulant Betreuten Wohnens des Caritasverbandes Rhein-Sieg e.V. am Standort Altenkirchen, eine Bücherkiste mit elf Büchern zum Thema, die im kommenden Jahr von den Kindergärten im Kreis ausgeliehen werden kann.

Nach diesem Jahr werden die Bücher in den allgemeinen Büchereikatalog aufgenommen und für alle ausleihbar sein. In der Bücherkiste sind vor allem Bilderbücher, die Ängste und Erfahrungen von Kindern, deren Eltern psychisch erkrankt sind, kindgerecht thematisieren und zwei Fachbücher für Erwachsene wie das Buch „Kinder psychisch kranker Eltern in der KITA“. Die Kindergärten werden nochmal gezielt angeschrieben und auf diese Möglichkeit hingewiesen. Gerade die Pandemiezeiten haben Menschen mit einer psychischen Erkrankung häufig schwer zugesetzt. Vorhandene Ängste haben sich verstärkt, Einsamkeit und Depressionen haben sich durch fehlende Kontaktmöglichkeiten ausgeweitet und auch die vorhandenen Hilfsangebote wie Selbsthilfegruppen, Gesprächskreise etc. sind während der Pandemie eingebrochen.

Für Kinder und Jugendliche, deren Eltern erkrankt sind, war dies spürbar und bedeutete eine weitere Belastung und nicht wenige haben selbst psychische Auffälligkeiten entwickelt. Der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. und das Diakonische Werk des Kirchenkreis Altenkirchen möchten mit dieser Spende dazu beitragen, betroffenen Kindern etwas von der Last zu nehmen und zum Verständnis für ihre Situation beizutragen.

Informationen:

EUTB am Standort Altenkirchen
Träger: Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen
Stadthallenweg 16
57610 Altenkirchen
Tel. (02681) 8008 20
                                                            info@eutb-ak-nr.de
                                                            www.diakonie-altenkirchen.de

Caritasverband Rhein-Sieg e.V. am Standort Altenkirchen
Rathausstr. 5
57610 Altenkirchen
Tel. (02681) 87892 50;
                                                           Info.Altenkirchen@caritas-rheinsieg.de
                                                           www.caritas-rheinsieg.de

 

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Woche der Seelischen Gesundheit vom 10. -20.10.2023

Vom 10. bis 20. Oktober 2023 findet bundesweit die Woche der Seelischen Gesundheit statt, veranstaltet <
vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit. Schirmherr ist erneut Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Im Verlauf der zehn Tage stellen Selbsthilfeverbände, psychosoziale Einrichtungen und Initiativen in rund 100 Regionen und Städten ihre Hilfs- und Beratungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen vor. Wie jedes Jahr beteiligen sich die EUTB des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Altenkirchen und der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. am Standort Altenkirchen gemeinsam mit zwei Veranstaltungen zum Thema daran. Dieses Jahr lautet das Motto „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen“

„Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen Ängste empfinden. Sie nehmen sie als etwas wahr, das sich auf sie setzt und sie buchstäblich erdrückt“, sagt Prof. Dr. Arno Deister, Vorsitzender des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit „In diesem Jahr wollen wir darüber sprechen, wie man mit Ängsten umgehen kann, die in Krisenzeiten entstehen. Und wie man diesen Ängsten das Gewicht nehmen kann.“

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach sorgt sich vor allem um die seelische Gesundheit der jungen Generation: „Es gibt Anzeichen dafür, dass in der Pandemie besonders bei Jugendlichen Gegenwarts- und Zukunftsängste zugenommen haben“, sagt Lauterbach in seinem Grußwort zur Woche der Seelischen Gesundheit. „Die Lebenswelten dieser jungen Menschen müssen daher Raum für Gespräche und gegenseitige Unterstützung bieten. Manche geraten trotzdem in einen Strudel der Verzweiflung aus dem sie nur mit professioneller Hilfe wieder herauskommen.

Auch die EUTB des Diakonischen Werks des Kirchenkreis Altenkirchen und der Caritasverband Rhein Sieg e.V. haben diese Sorge und möchten dieses Jahr den Schwerpunkt auf Kinder psychisch kranker Eltern legen. Am Donnerstag, 12.10.2023 um 15 Uhr wird dazu Frau Gabi Sturm, Fachkrankenschwester Psychiatrie in der St-Antonius-Klinik Wissen einen Vortrag zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“ im Mehrgenerationenhaus in Altenkirchen halten.

Weiterhin wird es am Donnerstag, den 19.10.2023 vor dem Mehrgenerationenhaus in Altenkirchen einen gemeinsamen Info-Stand von Caritas und Diakonie Altenkirchen geben, an dem die Beraterinnen für Gespräche zum Thema Ängste bei Kindern/ Ängste bei Erwachsenen, psychische Erkrankung zur Verfügung stehen und über Beratungsmöglichkeiten im Kreis Altenkirchen informieren.

Wir freuen uns über rege Teilnahme. Weitere Infos zur Woche der Seelischen Gesundheit sowie einen bundesweiten Veranstaltungskalender finden sich unter  www.seelische-gesundheit.net

 

Infos:

EUTB am Standort Altenkirchen

Träger: Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, Stadthallenweg 16, 57610 Altenkirchen

Tel. (02681) 8008 20; E-Mail: info@eutb-ak-nr.de

Caritasverband Rhein-Sieg e.V. am Standort Altenkirchen

Rathausstr. 5, 57610 Altenkirchen

Tel. (02681) 87892 50; E-Mail: Info.Altenkirchen@caritas-rheinsieg.de

www.caritas-rheinsieg.de

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Lotsenpunkt als Hilfe- und Anlaufstelle soll in Hamm entstehen – freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht

 

                                          

 

An vielen Orten bieten so genannte Lotsenpunkte Menschen Beratung und Hilfe in sozialen Fragen an. Das bewährte Konzept kommt aus dem Erzbistum Köln und ist in unserer Region bereits in Wissen umgesetzt. Nun sind der Caritasverband Rhein-Sieg e. V. und das Diakonische Werk Altenkirchen zusammen mit der katholischen und evangelischen Kirchengemein in den Vorbereitungen des Aufbaus eines Lotsenpunkts in Hamm an der Sieg. Dieser soll am Teehaus Hamm angesiedelt werden.

Lotsenpunkte bieten Unterstützung in vielen Lebenslagen: Wer hört zu, wenn das Geld nicht mehr für die Miete reicht? Wer hilft beim Ausfüllen von Antragsformularen, wo muss ich welchen Antrag stellen und welche Hilfen kann ich in Anspruch nehmen? Bei solchen und anderen Fragen stehen nach dem Lotsenpunkt-Konzept ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zur Seite, die bei den meist vielfältigen Fragestellungen sondieren, schauen, welche Stelle und Fachberatung zuständig ist und wo und wie es genau die Hilfestellung gibt, die gebraucht wird. Geschulte Ehrenamtliche stehen für Fragen, Sorgen und Probleme zur Verfügung, sie kennen sich aus mit dem professionellen Hilfenetz der näheren Umgebung und wissen: „Irgendwas geht immer“

Das Angebot ist kostenfrei, vertraulich und unabhängig von der jeweiligen Lebenssituation und von der Weltanschauung.

Gesucht werden freiwillige Helferinnen und Helfer als Lotsen für den Standort Hamm. Die Ehrenamtlichen werden für diese Aufgaben im Vorfeld geschult, erhalten Infos zum Hilfesystem, zu Kommunikationsmethoden und auch Tipps für die notwendige professionelle Distanz zu den ihnen begegnenden Problemen erhalten.

Interessierte sind eingeladen zu einer Informationsveranstaltung am
19. Oktober 2023 um 16 Uhr im Teehaus, Siegstr. 15 in Hamm/Sieg.

Informationen erteilen
Christa Abts, Fachberatung Gemeindecaritas unter Telefon 02681-8789210 oder per Mail: christa.abts@caritas-rheinsieg.de
und Margit Strunk, Diakonisches Werk Altenkirchen unter Telefon 02681 / 800820, Mail: info@diakonie-altenkirchen.de

                                                          

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Teehaus Hamm – Hausflohmarkt

Am 28. September 2023, wieder Hausflohmarkt im Teehaus Hamm

Der Sommer geht – der Winter kommt …für viele ist es die richtige Zeit, den eigenen Kleiderschrank unter die Lupe zu nehmen und Platz zu schaffen. Hippe Kleidung gibt es vielfach auch im Second Hand und wer Lust am Stöbern hat, ist herzlich zum nächsten Hausflohmarkt im Teehaus, Siegstr. 15 in Hamm eingeladen- Der Flohmarkt findet am 28. September 2023 von 10 – 16 Uhr statt.

Für Verpflegung ist gesorgt!

Das Teehaus in Hamm verfügt dank vieler privater Kleiderspenden über eine große Auswahl gut erhaltener Kleidung aus zweiter Hand für Babys, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ebenso finden sich Haushaltswaren, Bettwäsche und viele andere gut erhaltene und intakte Schätzchen im Sortiment. Eine große Bitte an alle, die Kleidung abgeben möchten: hier bitte vorher telefonisch Kontakt mit dem Teehaus aufnehmen.

 

Weitere Infos im Haus der Familie Teehaus Hamm:

Ansprechpartnerin: Evi Schütz, Teehaus Hamm, Tel. 02682/9656568

Teehaus Hamm, Siegstraße 15, 57577 Hamm

Öffnungszeiten jeweils Dienstag und Donnerstag von 9.00 – 17.00 Uhr

 

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Mehrgenerationenhäuser von Mittelkürzung bedroht

Mehrgenerationenhäuser von Mittelkürzung bedroht

 

Laut einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sollen die Mittel für die 530 aktiven Mehrgenerationenhäuser im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus ab 2024 gekürzt werden. Sollte das so kommen, träfe dies auch die beiden Mehrgenerationenhäuser im Kreis Altenkirchen hart. Die Bandbreite der Angebote ist groß, die personellen Ressourcen von jeher knapp bemessen und nur mit hohem ehrenamtlichem Engagement leistbar. Bei einer Mittelkürzung stünde die Frage an, wo gestrichen werden muss.

„Das wäre eine Streichung mit schlimmer Signalwirkung und gerade in schwierigen Zeiten sollten die Häuser gestärkt werden anstatt Zuschüsse zu kürzen – hier sind sich Silke Seyler, Koordinatorin des MGH Mittendrin in Altenkirchen und Margit Strunk, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes als Träger der Einrichtung einig. „Wir unterstützen daher die Öffentlichkeitsarbeit des Bundesnetzwerkes der Mehrgenerationenhäuser mit Unterschriftenlisten, Petitionen und öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen voll und ganz und stehen in Kontakt mit unseren Wahlkreisabgeordneten.

Konkret geht es um eine Kürzung von 5 % bzw. 2.000 €; das mag nicht viel erscheinen, ist aber vor dem Hintergrund der ohnehin bestehenden Unterfinanzierung der Häuser eine weitere Belastung. Mehrgenerationenhäuser sind eine bedeutende Infrastruktursäule gerade im ländlichen Raum. Dauerhafte Strukturen vor Ort sind wichtig für das demokratische Miteinander. „Eine Kürzung hätte fatale Folgen für das Miteinander in unserer Gesellschaft und träfe wie so oft die, die am wenigsten haben und am meisten auf Hilfe, Unterstützung und Möglichkeiten der Begegnung und Teilhabe angewiesen sind“ – so die Verantwortlichen des MGH Mittendrin in Altenkirchen weiter.

Und es waren gerade die Mehrgenerationenhäuser, die während der Flüchtlingskrise, in Pandemiezeiten sowie in Folge des Krieges in der Ukraine schnell und bedarfsgerecht Hilfe geleistet, Menschen unterstützt, bestärkt und beheimatet haben. Hier begegnen sich die Menschen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Alter und werden als Teil der Gesellschaft angenommen. In Krisenzeiten sind gerade die Mehrgenerationenhäuser verlässliche Partner, die zeitnah und mit großem Engagement und Flexibilität eine feste Größe im Sozialraum darstellen, die einspringen und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgen.

Große gesellschaftliche Themen werden in den Häusern frühzeitig und lösungsorientiert angepackt. So sind für die Mehrgenerationenhäuser etwa Digitalisierung, Kinderarmut, Engagement und Demokratieförderung oder Vereinsamung keine neuen Aufgaben, sondern schon längst im Fokus der Verantwortlichen. Seit Jahren sind die Mehrgenerationenhäuser unter finanziellem Druck, denn für die meisten Zusatzaufgaben gab es keine zusätzlichen Mittel. Es gibt keine langfristig gesicherte Finanzierung seitens des Bundes. Das aktuelle Förderprogramm endet 2028. Andere projektbezogene Fördertöpfe bringen immer neue Aufgaben mit sich, ohne notwendige personelle Ressourcen aufzustocken. Sind die Mittel ausgelaufen, bleibt die Aufgabe oft bestehen, denn die sozialen Problemstellungen vor Ort verlangen dauerhaften Einsatz.

 

Wer die Mehrgenerationenhäuser unterstützen möchte, kann die Online-Petition unterzeichnen

https://www.change.org/p/f%C3%BCr-eine-starke-zukunft-der-mehrgenerationenh%C3%A4user-stoppt-die-f%C3%B6rdermittelk%C3%BCrzung?redirect=false

oder sich an den ausliegenden Unterschriftenlisten eintragen.

Die Listen liegen u. a. zu den Öffnungszeiten im MGH, in der Diakonie und im Haus der Ev. Kirche im Stadthallenweg 16 in Altenkirchen ebenso wie in Einrichtungen und Geschäften aus.

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